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Wie die Paladine entstanden


 

Es war eine finstere Zeit, in der der Stärkere über den Schwachen herrschte und hinter jeder Mauer ein Mörder oder Räuber warten konnte. In dieser Zeit des Grauens sammelten sich eine Vielzahl finsterer Kreaturen, die wie von einem Magneten angezogen in Richtung Gebirge marschierten. Dort war eine solch große Zahl Dämonen, Untoter, Schwarzmagier und Nekromanten, Wolfsmenschen und anderer Ungeheuer angekommen, daß sich das ganze Gebirge schwarz färbte. Die Sonne vermochte es nicht mehr diesen Ort zu erhellen, es war dort immerwährende Nacht.

Eine dermaßen unheilige Aura ging von dem Gebirge nun aus, daß alle Pflanzen und Tiere in der Umgebung erkrankten und schließlich starben.

Doch zog diese Konzentration des Bösen auch viele rechtschaffene Helden an, die Tapfer genug waren, sich diesem Unheil zu stellen. Sie sammelten sich am Fuß des Berges zu einer kleinen Armee zusammen und marschierten dem Unheil geradezu in den gierigen Rachen. Wolfsmenschen und Schwarzmagier hatten einen Hinterhalt vorbereitet. Sehr bald durchlief das kleine Heer der tapferen eine tiefe Schlucht, welche mit den dunklen Kräften der Schwarzmagier zum Einsturz gebracht wurde. Die wenigen überlebenden aus dieser Falle wurden von den Wolfsmenschen, die sich sowohl am Eingang, als auch am Ausgang der Schlucht bereit gehalten hatten, einfach in der Luft zerrissen. Keiner entkam. Die Nekromanten fanden an diesem Tag eine Menge neuer Opfer, die sie in ihren Dienst zwingen konnten. So wurde aus der Armee der Tapferen nur eine Streitmacht von willenlosen Untoten.

Als aber die vielen Krieger nicht mehr zurückkamen, überlegte man was denn geschehen sein könnte. Man stellte schnell fest, daß es wohl nicht einen überlebenden gab. Die Verzweiflung war groß, den unter den Gefallenen waren viele Kriegshelden gewesen, die man für nahezu unbesiegbar hielt. Wenn solche Krieger aus den Bergen nicht wieder zurück kamen, dann mußte dort etwas unermeßlich schreckliches sein.

Da nun das Schwert versagte, wollte man sich nun auf den Kopf verlassen. Man rief die Magier, Priester und Schriftgelehrten des ganzen Reiches zusammen. Auch aus fernen Ländern eilten weise Männer herbei. Man beriet erst Tage, dann Wochen und später sogar Monate ohne ein Ergebnis zu erhalten. Inzwischen war das Böse aber so mächtig geworden, daß es die guten weisen Männer in der Nähe spürte. Ein einzelner Dämon wurde auserwählt dieses Problem ein für allemal für die dunkle Seite zu entscheiden. Dieser Dämon wurde mit der ganzen magischen Kraft des Bösen aufgeladen und zu den Gelehrten geschickt, die sich noch immer berieten. Als er dort angekommen war, fing er an die ganze magische Kraft zu entladen. Die menschlichen Magier, die nicht in der Lage waren soviel magischer Energie in sich aufzunehmen, wurden förmlich in Stücke zerrissen. Die unter den Menschen, welche nicht über Magie verfügten und diese entsprechend auch nicht Aufnehmen konnten, wurden von den Splittern der Knochen von den zerborstenen Magiern getötet. Wieder überlebte keiner.

Nun, da sowohl die Krieger, als auch die Magier und Gelehrten geschlagen waren begann das Dunkle zu feiern. Es gab nichts mehr, was sich ihm widersetzen konnte.

Als Zandragal nun die Taten seines gefallenen Bruders sah, denn niemand anderes als Styphon konnte hinter soviel Unheil stecken, überlegte er kurz ob er selbst den ganzen Berg vernichten sollte. Gerade als er sich auf die finsteren Schergen Styphons stürzen wollte, um sie für immer zu zerschmettern, hielt ihn Kym'nark-mar auf. Er meinte, daß dies nicht der richtige Weg sein kann.

Es sei ein Problem bei den Menschen und so sollten diese es auch lösen. Zandragal wollte dem nicht zu stimmen und donnerte zurück, daß bereits tapfere Krieger bei dem Versuch gestorben seien und daß ja auch die Magier und Priester, denen Kym'nark-mar sich verbunden fühlte auch nicht gerade besser abgeschnitten hätten.

Der weise Drache mußte dies eingestehen war sich aber dennoch sicher, daß die Lösung aus den Reihen der Menschen kommen müßte, da diese sonst ihr eigenes Leben ganz vergessen würden und nur noch die ALTEN DRACHEN um alles an flehen würden. Man hatte sich einst entschieden, die Menschen selber entscheiden zu lassen und so sollte es nun auch bleiben. Zandragal konnte zwar verstehen, was sein Bruder damit meinte, aber er sah keinen Sinn darin die Menschen in einem so ungleichem Kampf zu opfern, ungleich, da Styphon auf der anderen Seite sehr wohl eingriff. Unter den Heerscharen der Finsternis gab es schließlich auch einige Kultisten zu sehen. Dies war der Punkt wo Kym'nark-mar zu einem Kompromiß bereit war. Er schlug vor die Priester des Drachenordens nach würdigen Männern und Frauen suchen zu lassen, deren Tapferkeit und Weißheit sich die Waage hielten. Da diese in der bevorstehenden Schlacht die besten Aussichten auf Erfolg zu haben schienen.

Kym'nark-mar wollte sie mit dem Wissen der Priester ausstatten und Zandragal solle sie mit dem Mut und der Tapferkeit der Krieger versehen. So sollten sie in der Lage sein, nah an den Feind zu kommen, sich ihrer dunklen Magie zu erwehren und sie mit dem Schwert in der Hand nieder zu ringen. Zusätzlich konnten diese Auserwählten dann sogar den Boden, auf dem die dunkle Streitmacht stand weihen können, so daß diese die Kraft verlieren würde und leichter mit den gesegneten Waffen zu bekämpfen sei. Zandragal, der kein Freund der Magie war, aber ihre Nützlichkeit dennoch zu schätzen wußte, stimmte zu und wählte den Titel ''PALADIN'' für diese neue Art von Mitgliedern im Drachenorden.

Die Priester des Ordens wurden noch in der selben Sekunde von Visionen getroffen, die Ihnen den Willen der ALTEN DRACHEN kundtaten. So schnell sie konnten suchten sie, erst in den eigenen Reihen und dann in den Reihen der Krieger nach den geeigneten Leuten. Schließlich sandten sie Kundschafter aus und veranstalteten Turniere um die Reihen der PALADINE zu füllen.

Während der ganzen Zeit wuchs der Einfluß des Dunklen Gebirges. Von überall her kamen weitere Sklaven der Nacht. Als Aber ein Jahr um war, war der Drachenorden soweit, das die Zahl der PALADINE mit der Zahl der Krieger und der Priester mithalten konnte. Die inzwischen ausgebildeten Streiter des Lichts machten sich zusammen mit Ihren Brüdern, den Kriegern und den Priestern auf den Weg.

Ein riesiges Heer von rot Gewandeten floß durch die Wege und Straßen, wie Blut durch die Adern. Ihre polierten Rüstungen glänzten grell in der Sonne, so als ob jeder von ihnen selbst ein Teil dieses feurigen Balles wäre. Stolz und mit erhobenen Standarten schritt fast der gesamte Orden gegen die Dunkle Bedrohung. Es war wohl der erste Versuch Styphons, die Welt unter seine Kontrolle zu bringen. Als das rote Heer sich nun vor dem Fuß des Berges versammelt hatte, schickten sie einen Parlamentär aus, der den Gegner zu einer offenen Feldschlacht herausfordern sollte. Kurze Zeit später wurde der Kopf dieses Gesandten mit einem Katapult zu dem wartendem Orden zurück geschossen.

Nun war klar, daß es nicht zu einem fairen Kräftemessen kommen würde. Die Brüder des Ordens berieten kurz und man war sehr schnell einer Meinung, wie dieser Kampf auszufechten sei. Ein unwürdiger Gegner wie dieser verdiente nicht den Respekt eines Kriegers, der in einer offenen Schlacht Mann gegen Mann fiel. Sie sollten so vernichtet werden, wie Schmutz, denn man aus einer Hütte fegt.

Die Priester begannen, die Waffen, Schilde und Rüstungen der Krieger und Paladine zu segnen, damit sie gegen die unheiligen Waffen standhalten konnten.

Die Paladine und Krieger ruhten sich erstmal für ihre bevorstehende Aufgabe aus, während die Priester den Boden des nahegelegenen Dorfes weihten und dort ein provisorische Lazarett errichteten. Sie vollführten auch ein Ritual, um eine Barriere entstehen zu lassen, welche nur von jenen durchschritten werden konnte, die reinen Herzens waren.

Der Weg, den die Krieger und Paladine zu gehen hatten, war für die ungerüsteten Priester zu gefährlich und so blieben diese im Dorf hinter der Barriere zurück. Sie versahen die Krieger noch mit Heiltränken und fertigten Spruchrollen für die Paladine an.

Endlich war der Zeitpunkt gekommen. Der Drachenorden in Form von Kriegern und Paladinen setzte sich in Bewegung. Sie marschierten geradezu auf die finsteren Berge zu. Wie ein Strahl roten Feuers erhellte ihr Antlitz die Dämmerung. Die Entschlossenheit im Gesicht, alles böse zu vertreiben oder bei dem Versuch zu sterben, war jedem von ihnen förmlich ins Gesicht gebrannt. Nur das Klirren der Waffen und Rüstungen war zu hören, keiner Sprach. Diese Streiter des Lichts brauchten nicht miteinander zu reden, sie schienen wie durch einen gemeinsamen Geist miteinander verbunden und reagierten auf die bereits am Fuß des Berges beginnenden Angriffe des Feindes, wie ein Mann. Ihre Erhabenheit erhellte die dunklen Gebirgszüge, Wo sie lang marschierten fingen die abgestorbenen Pflanzen wieder an neue Hoffnung und neues Leben zu schöpfen.

Mit dem Orden kehrte langsam wieder das Leben in dieses Gebirge ein, doch wieder versuchten die Sklaven der Nacht ihre Feinde in einem Hinterhalt zu vernichten. Sie wollten wieder den gleichen Trick benutzen, mit dem sie das kleine Heer der Menschen schon einmal besiegt hatten. Doch als der erste Paladin die Schlucht betrat, spürte er eine Gefahr. Es dauerte nicht lange und die Paladine begannen Schritt für Schritt den Boden und die Wände der Schlucht zu Weihen, so daß keine dunkle Magie mehr auf sie Wirken konnte. Die Schwarzmagier, die versuchten, mit ihrer Macht die Schlucht zum Einsturz zu bringen, schrien vor Schmerz auf, als sie auf diese heilige Barriere stießen. Dies verriet ihre Position und die Krieger des Drachenordens strömten an den Flanken entlang auf die Schreie zu. Doch zwischen den Schwarzmagiern und den Kriegern hielten sich noch die Wolfsmenschen versteckt, die wieder die letzten überlebenden aus der Schlucht hätten töten sollen. Die Krieger überrannten diese Kreaturen der Nacht und töteten sie ohne jeglichen Respekt im Vorbeirennen, da diese feigen Kreaturen keinen fairen Kampf verdienten.

Als sie endlich die Magier erreichten, waren diese alles andere als vorbereitet. Einige wanden sich noch vor Schmerzen, andere versuchten in dieser Situation noch das beste aus ihrer Lage zu machen und zu fliehen. Wieder andere stellten sich den Kriegern und warfen ihre vernichtendsten Zauber in die Schlacht.

Dies erwies sich jedoch als ein großer Fehler, denn die Priester hatten ganze Arbeit geleistet und den Kriegern einen Schutz gegen Magie mit auf den Weg gegeben. So wurden die vernichtenden Zauber einfach reflektiert und trafen statt den Kriegern die verblüfften Magier, die von ihrer eigenen Magie in Sekunden in kleine Haufen Asche verwandelt wurden.

Nach diesem Sieg sammelte sich der Orden wieder und marschierte weiter in Richtung Spitze des Gebirges. Schließlich kamen sie in eine breite Schlucht, wo sie von einem Heer von Untoten, Zombies und Skeletten erwartet wurden. Auch Vampire und sogar ein paar Mumien waren auf der Seite des Feindes zu erkennen. Hinter diesem Heer in sicherer Entfernung standen die dazugehörigen Nekromanten, die diese gehorsamen Truppen lenkten, als wären es nur Marionetten.

Die Krieger formierten sich vor den Paladinen, denn deren Aufgabe war noch nicht erfüllt und deswegen mußten sie geschützt werden. Diesmal entbrannte eine offene Schlacht, in der beide Seiten unerbittlich kämpften. Doch die unheiligen Waffen der Untoten vermochten nur selten eine Krieger des Drachenordens zu verletzen, zu groß war der Segen, der auf diesen tapferen Männern lag. Hingegen vermochten die Brüder des Ordens sowohl durch ihr überlegenes Können mit den Waffen, als auch durch die Kraft der Segnungen ihrer Waffen die Untoten oft mit einem einzigen Schlag zu vernichten. Unter den Kriegern war auch der Hüter des Schwertes Sinnlasall, jenes Schwert, was Zandragal den Menschen geschenkt hatte, damit diese sich gegen Styphon und seine Kreaturen wehren konnten. Der Hüter des Schwertes stürmte durch die Reihen der Untoten wie ein Orkan, der alles mit sich riß.

Die Schneise, die dadurch entstand nutzten die Krieger, um sich einen Weg zu den Nekromanten zu bahnen, die bereits begonnen hatten, die zertrümmerten Leichen wieder mit Kraft zu füllen und in die Schlacht zu senden.

Als der Kopf des Letzten Nekromanten fiel, stürzte auch das Heer der Leichen in sich zusammen. Nun war der Weg zur Spitze des Berges frei und die Paladine machten sich auf den Weg, sie zu erreichen. Die Krieger, die durch die Kämpfe erschöpft waren, konnten ihnen nicht mehr folgen. Da aber die Zeit nun günstig schien, machten sich die Paladine alleine auf den Weg.

Als sie endlich die Spitze erreichten, schien es, als sei der ganze Berg in Bewegung gekommen. Von überall her erschienen die grausamsten Kreaturen Styphons. Dämonen und Monster, die nichts natürliches mehr an sich hatten. Die Paladine aber blieben stumm und unerschrocken, fest in ihrem Glauben bildeten sie einen Kreis um die Bergspitze, rammten ihre Schilder in den Boden und lösten die Spruchrollen der Priester aus, die diese ihnen mitgegeben hatten. Sofort ging ein Lichtstrahl von einem Schild zum nächsten und von dort weiter zum nächsten, bis eine Lichtbarriere alle Schilder miteinander verband. So bildete sich eine Halbkugel aus Licht um die Spitze des Berges. Als jedoch der erste Dämon versuchte, einen Paladin, der hinter diesem Lichtwall stand, zu erschlagen, wurde sein Arm von der Barriere zurückgeworfen und ging in Flammen auf.

Die Paladine drehten in Vertrauen auf die ALTEN DRACHEN, daß dieser Schutzschild gegen die Finsternis halten würde, den Dämonen den Rücken zu. Plötzlich war ein Getöse zu vernehmen, als die Dämonen sich in wilder Wut gegen das Licht warfen und versuchten mit ihrer Magie diesen Schutz zu zerstören. Doch es half ihnen alles nichts, jeder Versuch die Barriere zu durchdringen, ob mit Magie oder ohne, wurde mit dem Verlust von Körperteilen oder schweren Verbrennungen am ganzen Körper bestraft.

Die Paladine begannen einen alten Gesang im innern der Schutzkuppel. Sie versetzten sich geradezu in Trance, um sich zu konzentrieren und die lärmenden Dämonen aus ihrem Bewußtsein zu streichen. Dann vereinten sie Ihre Kraft auf einen einzigen Paladin, der in der Mitte , genau auf der höchsten Stelle des Berges stand.

Dieser nahm alle Energie in sich auf und leitete sie weiter in sein Schwert, welches er mit aller Kraft in den Berg rammte. Sofort viel die Barriere in sich zusammen, doch die Paladine blieben in Trance. Die ersten Dämonen stürmten heran, um ihren Feinden nun den gar aus zu machen.

Aber plötzlich fing die Stelle, in der das Schwert steckte, an zu leuchten. Es leuchtete grell und stark. Dieses Leuchten breitete sich aus und noch bevor die Dämonen ihren Angriff ausführen konnten, wurden sie von dem Licht erfaßt und verbrannt. Das leuchten ging aber noch weiter, bald leuchtete der ganze Berg, und was von den Schergen der Finsternis nicht fliegen konnte, wurde von dem heiligen Feuer verbrannt.

Die Nacht wurde zum Tag, durch den strahlenden Berg.

Dieses Leuchten sahen auch Zandragal und Kym'nark-mar und sie erkannten, daß ihre Entscheidung richtig war, denn nur durch die Kampfkraft, war es den Paladinen gelungen soweit durch die Reihen der Feinde vorzudringen, was Kein Priesert vermocht hätte, Und nur durch die Segnung des Berges, konnte das Böse dort vertrieben werden, was kein Krieger zu Wege gebracht hätte. So sollten von nun an auch die Paladine ihren Platz unter den Brüdern des Drachenordens verdient haben.